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Klinsing, Maren
Sachrichtigkeit und Verfahrensgerechtigkeit
Ein Vergleich der Rechtsschutzmöglichkeiten bei fehlerhaftem Verwaltungsverfahren im deutschen und englischen Rechtssystem.
Duncker & Humblot
978-3-428-15687-0
1. Aufl. 2019 / 431 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Studien zum vergleichenden Öffentlichen Recht / Studies in Comparative Public Law. Band: 6

Soll dem Einzelnen Rechtsschutz gewährt werden, (nur) weil die Verwaltung verfahrensrechtliche Vorgaben nicht beachtet hat? Die Arbeit untersucht mit Blick auf das deutsche und das englische Rechtssystem, inwieweit die Antwort auf diese Frage auf drei bedeutenden Systementscheidungen verwaltungsrechtlicher Systeme beruht: Der Reichweite der verwaltungsgerichtlichen Inhaltskontrolle von Verwaltungsentscheidungen, der Rolle, die dem Verfahren bei der Findung einer Entscheidung der Verwaltung beigemessen wird und schließlich der objektiv- oder subjektivrechtlichen Ausrichtung des verwaltungsgerichtlichen Rechtsschutzes. Gezeigt wird, dass trotz der teilweise gegenläufigen Systementscheidungen - etwa die in Deutschland betonte »dienende Funktion« des Verwaltungsverfahrens für die materielle Verwaltungsentscheidung gegenüber der englischen »duty to act fairly« als eigenständiger prozeduraler Garantie - weitgehende Annäherungen beider Rechtssysteme in diesen Fragen zu beobachten sind.

Inwieweit soll dem Einzelnen Rechtsschutz gewährt werden, (nur) weil die Verwaltung verfahrensrechtliche Vorgaben nicht beachtet hat? Die Arbeit untersucht anhand dreier grundsätzlicher Systementscheidungen des Verwaltungsrechts, welche Antworten das deutsche und das englische Rechtssystem auf diese Frage gefunden haben. Im Mittelpunkt stehen hierbei Annäherungstendenzen beider Rechtssysteme auch vor dem Hintergrund europarechtlicher Einflüsse.